Der SV Anhalt Bernburg hat die Partie gegen den SC DHFK Leipzig II denkbar knapp mit 37:38 verloren.
Die Saalestädter legten zunächst einen kraftvollen Start hin und zwangen die Gäste bereits nach sechs Minuten zur ersten Auszeit (6:2). Über die Zwischenstände 8:3 (12. Minute), 10:4 (13.) und 17:12 (24.) sah fast schon alles nach einem Handballfest aus Bernburger Sicht aus.
Als schließlich der Leipziger Jonas Hönicke in der 24. Minute mit roter Karte vom Parkett musste, standen die Zeichen theoretisch auf Sieg. Aber Leipzig zeigte Charakter. Mit enormen Tempospiel und immer wieder mit der schnellen Mitte kämpften sie sich zurück ins Spiel. Zur Halbzeit hatten sie bereits zum 21:18 aufgeholt.
Nach dem Seitenwechsel blieb es fortan eng. Während die erste Hälfte zugunsten der Bernburger verlief, gab es in der zweiten Halbzeit keinen erkennbaren Favoriten. Leipzig zog schnell gleich (22:22, 35.), doch dann blieb es bis zur 45. Minute erst mal eng (28:27). Julian Schulze und Christan Herz erhöhten auf 30:27. In der 50. Minute stand es 33:29.
Dann wurde es hektisch in der Hinz-Halle. Zu technischen Fehlern auf beiden Seiten gesellten sich Fehlentscheidungen des Schiedsrichtergespanns. Martin Ostermann regte das zu sehr auf, was eine Zeitstrafe zwei Minuten vor Schluss nach sich zog. Leipzig erhöhte wenige Sekunden vor dem Ende auf 37:38. Nach schneller Mitte erhielt Anhalt nach einem Foul an Nico Richter statt einem Siebenmeter nur einen Freiwurf, der mit der Schlusssirene in den Händen des Gäste-Torhüters landete. So holte Leipzig am Ende glücklich die Punkte – ein Unentschieden wäre in den Augen der 350 Zuschauer gerecht gewesen.
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Fotos von Heike Gehrke: